2022 hat mit seinem geopolitischen Hammerschlag in Form des Ukrainekriegs nicht nur seine Spuren in der Wirtschaft, sondern auch in den Sparbüchern der gesamten Welt hinterlassen: Weltweit ist das Geldvermögen privater Haushalte im vergangenen Jahr so stark geschrumpft wie seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 nicht mehr. Die Deutschen traf es sogar noch härter als damals. Die ascent AG wirft einen Blick auf die Erfahrungen des Jahres 2022 und auf die Aussichten für die Zukunft.
Sparer machten 2022 weltweit Verluste
In ihrem jährlichen „Global Wealth Report“ geht die Allianz der Entwicklung des Geldvermögens in fast 60 Ländern nach. Die 14. Ausgabe der Vermögensstudie zeigt für das zurückliegende Jahr eine vor allem angesichts der Rekordinflation nicht unerwartete Kehrtwende: Nach drei Jahren in Folge mit zweistelligen Wachstumszahlen brach das weltweite Geldvermögen 2022 merklich ein. Global gesehen ging der Wert privater Vermögen um 2,7 Prozent zurück – das größte Minus seit 2008. Dadurch wurden im vergangenen Jahr Ersparnisse im Wert von EUR 6,6 Billionen vernichtet, sodass sich das globale Geldvermögen zum Jahresende auf 233 Billionen Euro belief.
Deutsche Sparer erlebten nicht nur ein härteres Jahr als der weltweite Durchschnitt, sondern auch herbere Verluste als während der globalen Finanzkrise. In Deutschland ging das Brutto-Geldvermögen 2022 um 4,9 Prozent zurück, netto sah die Situation noch schlechter aus: Das Netto-Geldvermögen deutscher Privathaushalte schrumpfte um satte 8,3 Prozent.
Wie die ascent AG hervorhebt, waren die Erfahrungen des Jahres 2022 vor allem ein Resultat der hohen Inflation. So haben die Studienautoren zwar trotz des schlechten Vorjahres einen Anstieg des globalen Geldvermögens von fast 19 Prozent gegenüber dem Vorpandemieniveau festgestellt. Knapp zwei Drittel dieses Wachstums seit 2019 wurde jedoch von der Teuerung vernichtet, sodass der inflationsbereinigte Vermögenszuwachs weltweit bei lediglich 6,6 Prozent lag. In Westeuropa konnten die Sparer nicht einmal dies bewahren, hier sank das reale Geldvermögen gegenüber 2019 um 2,6 Prozent, ein Verlust von 1,1 Billionen Euro. In Deutschland betrug das reale Vermögenswachstum minus 2,2 Prozent, nur knapp besser als der westeuropäische Durchschnitt.
Mit Aktien gegen die Inflation
Doch der „Global Wealth Report“ hält auch gute Nachrichten für die Sparer bereit: Schon für das laufende Jahr 2023 erwarten die Ökonomen des Versicherungskonzerns wieder einen Anstieg des weltweiten Geldvermögens um rund sechs Prozent, für die kommenden drei Jahre liegt die prognostizierte Wachstumsrate zwischen vier und fünf Prozent. Hintergrund dieser positiven Einschätzung ist vor allem die günstige Entwicklung der Aktienmärkte, von denen sich die Analysten ein wichtiges Hilfsmittel gegen die noch immer hohe Inflation versprechen.
Auch die ascent AG setzt bei ihren Anlagestrategien seit jeher auf die attraktiven Renditen von Aktieninvestments. Diese haben sich langjährigen Erfahrungen zufolge nicht nur als wertvolles Instrument zum Schutz gegen die Inflation, sondern auch als zielführendes Investment für den Vermögensaufbau erwiesen.