Aktiv verwaltete Fonds werden von Anlegern für ihre Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit geschätzt, mit der sie auf Marktveränderungen reagieren können. Denn ein aktives Fondsmanagement ist in der Lage, wirtschaftlichen und politischen Ereignissen mit den passenden Maßnahmen zu begegnen, um sich bietende Chancen zu nutzen. Durch diese zielgerichtete Auswahl von Aktien oder auch Anleihen, die besser als der Durchschnitt performen, haben aktive Fonds die Möglichkeit, höhere Renditen zu erzielen als der Gesamtmarkt. Neben diesem Potenzial für Überrenditen punkten aktiv verwaltete Fonds zudem mit einem gezielten Risikomanagement, das hilft, in Phasen des Abschwungs mögliche Verluste zu minimieren.
Als Spezialist für fondsbasierte Anlagelösungen hat auch die ascent AG mit aktiven Produkten die besten Erfahrungen gemacht. In dieser Woche erläutern die Fondsexperten eine wichtige Kennziffer, die zeigt, wie aktiv das Management eines Investmentfonds tatsächlich ist.
Die Benchmark eines Fonds
Um das Konzept des Active Share zu verstehen, muss zunächst einmal ein anderer Begriff geklärt werden: die sogenannte Benchmark. Bei dieser handelt es sich um einen Vergleichswert, mit dem der Erfolg von Investments bemessen werden kann. Gern wird eine derartige Benchmark genutzt, um die Performance von aktiv verwalteten Fonds zu beurteilen – schließlich besteht das Ziel einer aktiven Anlagestrategie darin, den allgemeinen Markt zu übertreffen. Der Vergleich mit dem Referenzwert dient als Maßstab dafür, inwieweit diese Zielsetzung erreicht werden konnte. In der Regel wird dazu ein Index genutzt, der den relevanten Markt abbildet. So kommt beispielsweise bei einem deutschen Aktienfonds der DAX als sinnvolle Benchmark infrage, während der MSCI World oder der S&P Global 1200 einen sinnvollen Vergleichsmaßstab für einen global investierenden Aktienfonds abgeben würden.
Indizes wie die oben genannten bilden die Kurs- oder Wertentwicklung eines aus bestimmten Wertpapieren bestehenden Portfolios ab. Die Kennzahl „Active Share“ ist ein Maß dafür, wie stark die Titelauswahl eines Investmentfonds von der Zusammensetzung seines jeweiligen Vergleichsindex‘ abweicht. Für die Berechnung der Kennziffer wird die Summe der Gewichtungsunterschiede der einzelnen Positionen zwischen dem Fonds und der Benchmark gebildet und durch zwei geteilt.
Was sagt ein Active-Share-Wert aus?
Genutzt wird der Active Share, um zu bewerten, wie aktiv ein Fondsmanager in der Auswahl von Aktien und anderen Wertpapieren ist. Dabei kann die Kennzahl Werte zwischen null und 100 Prozent annehmen. Die ascent AG erläutert, was die verschiedenen Werte bedeuten:
Null Prozent: Der Fonds repliziert exakt die Benchmark, es handelt sich also um einen passiven Fonds.
100 Prozent: Der Fonds hat keine Überlappung mit dem Referenzindex, alle Positionen sind benchmarkfremde Werte.
Hoher Active Share: Ein hoher Wert zeigt an, dass das Fondsmanagement einen Großteil der Wertpapiere aktiv auswählt.
Niedriger Active Share: Je niedriger der Wert ausfällt, desto näher investiert der Fonds am Vergleichsindex und desto weniger beruht das Wertpapierportfolio des Fonds aus aktiven Eigenauswahlen.
Die ascent AG hilft bei der Fondsauswahl
Obwohl Active Share somit einen nützlichen Hinweis für Investoren darstellt, um die Aktivität eines Fondsmanagers bei der Auswahl von Aktien einzuschätzen, sollte die Kennzahl keineswegs als alleiniges Kriterium bei der Anlageentscheidung dienen. Denn Erfahrungen zeigen, dass ein höherer Active Share nicht zwangsläufig mit besonders guten Renditen einhergeht. Es gilt also, bei der Fondswahl weitere Parameter zu berücksichtigen, beispielsweise die frühere Performance, das aktuelle Marktumfeld und nicht zuletzt, ob der Fonds zum persönlichen Risikoprofil passt. Die ascent AG hat sich darauf spezialisiert, für Anleger individuelle Fondsportfolios zusammenzustellen, die ihre persönlichen Anlageziele, ihre finanziellen Möglichkeiten und ihre Risikobereitschaft in Einklang bringen.